Im Laufe eines Lebens erkrankt ein Mensch mehrfach an den verschiedensten Krankheiten mit den unterschiedlichsten Symptomen. Manche Erkrankungen sind schwerer als andere, manche werden geheilt, andere kehren immer wieder oder begleiten den Menschen eine sehr lange Zeit. Einige Erkrankungen machen durch starke Schmerzen auf sich aufmerksam, andere haben nur geringfügige Symptome. An manche chronischen Krankheiten gewöhnt man sich, andere Symptome werden als störend empfunden. Die Erkrankungen und die Symptome sind so vielfältig wie die Menschen selbst.
Was wäre, wenn sich hinter jeder Krankheit eine Ursache befinden würde, die mit Symptomen auf sich aufmerksam macht?
Ein Symptom ist ein „Anzeichen“, d.h. der Körper der Geist und das Unterbewusstsein will uns etwas „anzeigen“. Wir haben nur verlernt, diese Zeichen zu verstehen.
Bei einer Systemischen Symptomaufstellung können sich die verborgenen Ursachen und Gründe für eine Erkrankung zeigen.
Systemische Aufstellung betrachtet Krankheit oder Symptomatik nicht als Störung, sondern vielmehr als Lösungsversuch im Sinne eines Ausdrucks zwischenmenschlichen Miteinanders.
Menschen und ihre Probleme werden in erweiterten Zusammenhängen betrachtet, in Familien und größeren Systemen und über mehrere Generationen hinweg.
Eine Systemische Aufstellung zieht sich von dem Bedürfnis, die Ursachen und dessen Wirkung zu erkennen, zurück und richtet sich stattdessen auf das dem Patienten selbst innewohnende Potential, heilsame Veränderungen einzuleiten.
Systemaufstellungen können eine medizinische Behandlung unterstützen, (aber nicht ersetzen) besonders wenn diese bis dahin nicht zum Erfolg geführt hat.
Der Blick auf familiäre, generationsübergreifende Hintergründe kann ein wichtiger Baustein sein in einem ganzheitlichen Behandlungskonzept. Er öffnet dem Arzt bzw. Therapeuten neue Wege und kann Ressourcen zur Selbstheilung aktivieren.
Kommentar schreiben